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Schloss- und Festungsruine Hardenburg in Rheinland-Pfalz

Verantwortlicher Autor: Friedrich S. Lenz Bad Dürkheim, 27.03.2020, 18:20 Uhr
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Die Hardenburg im Frühling
Die Hardenburg im Frühling  Bild: © Lenz

Bad Dürkheim [ENA] Die von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz verwalteten Museen, Einrichtungen und Liegenschaften sind aufgrund der aktuellen Lage bis auf Weiteres für die Öffentlichkeit geschlossen. Davon betroffen ist auch die Schloss- und Festungsruine im Bereich der Kurstadt Bad Dürkheim.

Die Schloss- und Festungsruine Hardenburg ist im gleichnamigen Ortsteil "Hardenburg" der Kurstadt gelegen. Bemerkenswert ist, dass zu Beginn des 13. Jahrhunderts zunächst die Höhenburg errichtet wurde, die dann im 16. Jahrhundert zur wehrhaften Renaissance-Residenz „Hardenburg“ ausgebaut wurde. Mächtige Mauern und Bollwerke, Geschütztürme, Tore, Wehrgänge und Katakomben sind heute noch zu sehen. Aber auch Gärten, die Überreste von Wohntrakten und Saalbauten geben Hinweise auf ein monumentales Wohnschloss der Grafen von Leiningen. Die Familienmitglieder erreichten schnell hohe Ämter und Würden.

Neben günstigen Vermählungen waren das gute Vorrausetzungen für einen schnellen Zuwachs beim Besitz und div. Rechten. Graf Friedrich I Emich vom Fürstenhaus zu Leiningen wurde anno 1205 von König Philipp von Schwaben mit der Vogtei über die bei Bad Dürkheim gelegene Benediktinerabtei Limburg betraut und begann mit dem Bau der Höhenburg und legte damit den Grundstein für die Hardenburg. Auf einer Tafel vor der Hardenburg wird auf den Nonnenfels und die Sage der Klausnerin vom Nonnenfels hingewiesen.

„Der starrköpfige Graf von Leiningen hatte eine liebliche Tochter namens Adelinde, die sich in einen einfachen Knappen am Hofe verliebte. Der ungemache Vater scheuchte den Knappen vom Hof, der daraufhin ins Heilige Land zog, wo er den Tod fand. Adelinde wurde, nachdem sie die schreckliche Nachricht empfangen hatte, eine Ordensschwester. Ihr Heimweh zog sie jedoch zurück in die Heimat und sie wurde zur Klausnerin auf dem Nonnenfels. Von dort konnte sie auf die „Hardenburg“ ihres Vaters hinüberblicken.

Bei einem Ausritt verletzte sich der Graf eines Tages schwer und keiner vermochte ihm zu helfen. Adelinde ging hin und pflegte ihren Vater gesund, ohne ihm jedoch zu sagen wer sie war. Als der Graf von Leiningen wieder gesund war, ging er zu der Nonne und erkannte nun seine Tochter wieder. Er bat sie in seine Burg zurückzukehren, doch Adelinde blieb als Klausnerin auf dem Nonnenfels und half dort den Armen und Kranken.“ Quelle: heimat-pfalz.de - Fotos: © www.lenz.en-a.ch

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